Rechtsprechung
   BGH, 30.11.1972 - II ZR 135/70   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1972,1877
BGH, 30.11.1972 - II ZR 135/70 (https://dejure.org/1972,1877)
BGH, Entscheidung vom 30.11.1972 - II ZR 135/70 (https://dejure.org/1972,1877)
BGH, Entscheidung vom 30. November 1972 - II ZR 135/70 (https://dejure.org/1972,1877)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1972,1877) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit von Verträgen hinsichtlich der Verpflichtung einer Partei zu einem bestimmten prozessualen Verhalten - Wirksamkeit der Vereinbarung hinsichtlich der Geltendmachung weiterer streitiger Ansprüche nur in einem speziellen Prozess - Erledigung eines Rechtsstreits ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • WM 1973, 144
  • DB 1973, 1451
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 22.11.1962 - VII ZR 264/61

    Aufrechnungstatut

    Auszug aus BGH, 30.11.1972 - II ZR 135/70
    In der Rechtsprechung ist es seit langem anerkannt, daß Verträge wirksam sind, in denen sich eine Partei zu einem bestimmten prozessualen Verhalten verpflichtet (RGZ 36, 421, 422; BGHZ 38, 254, 258), sofern dieses Verhalten möglich ist und weder einem gesetzlichen Verbot zuwiderläuft noch gegen die guten Sitten verstößt (RGZ 102, 217, 221; BGHZ 28, 45, 49) [BGH 25.05.1958 - IV ZR 75/58].

    Ferner wird die Absprache als wirksam angesehen, einen Anspruch nicht im Urkundenprozeß geltend zu machen (RGZ 160, 241, 243), die Beweisführung auf bestimmte Beweismittel zu beschränken (RGZ 96, 57, 59) oder sich im Prozeß nicht auf eine Aufrechnung zu berufen (BGHZ 38, 254, 258).

  • BGH, 25.06.1958 - IV ZR 75/58

    Rechtsmittelverzicht bei Scheidungsurteil

    Auszug aus BGH, 30.11.1972 - II ZR 135/70
    In der Rechtsprechung ist es seit langem anerkannt, daß Verträge wirksam sind, in denen sich eine Partei zu einem bestimmten prozessualen Verhalten verpflichtet (RGZ 36, 421, 422; BGHZ 38, 254, 258), sofern dieses Verhalten möglich ist und weder einem gesetzlichen Verbot zuwiderläuft noch gegen die guten Sitten verstößt (RGZ 102, 217, 221; BGHZ 28, 45, 49) [BGH 25.05.1958 - IV ZR 75/58].

    So wird die Vereinbarung für zulässig erachtet, eine Klage oder ein Rechtsmittel zurückzunehmen (BGHZ 20, 198, 205) [BGH 10.03.1956 - IV ZR 336/55], gegen ein noch zu erlassendes Urteil kein Rechtsmittel einzulegen (BGHZ 28, 45, 49 ff.) [BGH 25.05.1958 - IV ZR 75/58] oder aus Urteilen bis zum rechtskräftigen Abschluß des Verfahrens nicht zu vollstrecken (BGH NJW 1968, 700).

  • BGH, 11.12.1967 - III ZR 115/67

    Revision in Sachen Vereinbarung beider Parteien in einem Rechtsstreit

    Auszug aus BGH, 30.11.1972 - II ZR 135/70
    So wird die Vereinbarung für zulässig erachtet, eine Klage oder ein Rechtsmittel zurückzunehmen (BGHZ 20, 198, 205) [BGH 10.03.1956 - IV ZR 336/55], gegen ein noch zu erlassendes Urteil kein Rechtsmittel einzulegen (BGHZ 28, 45, 49 ff.) [BGH 25.05.1958 - IV ZR 75/58] oder aus Urteilen bis zum rechtskräftigen Abschluß des Verfahrens nicht zu vollstrecken (BGH NJW 1968, 700).
  • RG, 23.05.1919 - II 22/19

    1. Unterschied zwischen Beweisvertrag, Schiedsrichtervertrag und

    Auszug aus BGH, 30.11.1972 - II ZR 135/70
    Ferner wird die Absprache als wirksam angesehen, einen Anspruch nicht im Urkundenprozeß geltend zu machen (RGZ 160, 241, 243), die Beweisführung auf bestimmte Beweismittel zu beschränken (RGZ 96, 57, 59) oder sich im Prozeß nicht auf eine Aufrechnung zu berufen (BGHZ 38, 254, 258).
  • BGH, 10.03.1956 - IV ZR 336/55

    Scheidungsprozeß aus Breslau

    Auszug aus BGH, 30.11.1972 - II ZR 135/70
    So wird die Vereinbarung für zulässig erachtet, eine Klage oder ein Rechtsmittel zurückzunehmen (BGHZ 20, 198, 205) [BGH 10.03.1956 - IV ZR 336/55], gegen ein noch zu erlassendes Urteil kein Rechtsmittel einzulegen (BGHZ 28, 45, 49 ff.) [BGH 25.05.1958 - IV ZR 75/58] oder aus Urteilen bis zum rechtskräftigen Abschluß des Verfahrens nicht zu vollstrecken (BGH NJW 1968, 700).
  • RG, 01.06.1921 - V 82/21

    Zurückverweisung. Vereinbarung der Klagezurücknahme

    Auszug aus BGH, 30.11.1972 - II ZR 135/70
    In der Rechtsprechung ist es seit langem anerkannt, daß Verträge wirksam sind, in denen sich eine Partei zu einem bestimmten prozessualen Verhalten verpflichtet (RGZ 36, 421, 422; BGHZ 38, 254, 258), sofern dieses Verhalten möglich ist und weder einem gesetzlichen Verbot zuwiderläuft noch gegen die guten Sitten verstößt (RGZ 102, 217, 221; BGHZ 28, 45, 49) [BGH 25.05.1958 - IV ZR 75/58].
  • RG, 06.02.1896 - I 337/95

    Kann die Einlegung des Rechtsmittels der Revision vertragsmäßig ausgeschlossen

    Auszug aus BGH, 30.11.1972 - II ZR 135/70
    In der Rechtsprechung ist es seit langem anerkannt, daß Verträge wirksam sind, in denen sich eine Partei zu einem bestimmten prozessualen Verhalten verpflichtet (RGZ 36, 421, 422; BGHZ 38, 254, 258), sofern dieses Verhalten möglich ist und weder einem gesetzlichen Verbot zuwiderläuft noch gegen die guten Sitten verstößt (RGZ 102, 217, 221; BGHZ 28, 45, 49) [BGH 25.05.1958 - IV ZR 75/58].
  • RG, 04.04.1939 - I 195/38

    1. Kann eine Verpflichtung, nicht im Urkundenprozeß zu klagen, durch Vertrag

    Auszug aus BGH, 30.11.1972 - II ZR 135/70
    Ferner wird die Absprache als wirksam angesehen, einen Anspruch nicht im Urkundenprozeß geltend zu machen (RGZ 160, 241, 243), die Beweisführung auf bestimmte Beweismittel zu beschränken (RGZ 96, 57, 59) oder sich im Prozeß nicht auf eine Aufrechnung zu berufen (BGHZ 38, 254, 258).
  • BGH, 12.07.2001 - IX ZR 380/98

    Statthaftigkeit des Urkundenverfahrens für den Rückforderungsprozeß bei einer

    Zutreffend und von der Revision nicht angegriffen ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, daß sich die Parteien eines Vertrages bindend verpflichten können, die Einforderung einer vertraglichen Leistung und ihre Rückforderung nicht im Wege des Urkundenprozesses zu betreiben, und die Klage dann in der abbedungenen Prozeßart jedenfalls auf die hier erhobene Einrede des anderen Teils unstatthaft ist (vgl. RGZ 160, 241, 242; beiläufig auch BGHZ 38, 254, 258; 109, 19, 29; BGH, Urt. v. 30. November 1972 - II ZR 135/70, WM 1973, 144; ferner: Stein/Jonas/Schlosser, ZPO 21. Aufl., § 592 Rn. 19; Wieczorek/Schütze/Olzen, ZPO 3. Aufl., vor §§ 592 bis 605a Rn. 9; Zöller/Greger, ZPO 22. Aufl., vor § 592 Rn. 4; MünchKomm-ZPO/Braun, 2. Aufl., § 592 Rn. 8).
  • BGH, 21.12.2005 - VIII ZR 108/04

    Auslegung einer Prozessvereinbarung über die Abnahme von Strom aus erneuerbaren

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein Vertrag, in dem sich eine Partei zu einem bestimmten prozessualen Verhalten verpflichtet, wirksam, wenn das vertraglich vereinbarte Verhalten möglich ist und weder gegen ein gesetzliches Verbot noch gegen die guten Sitten verstößt (BGHZ 28, 45, 48 f.; Urteil vom 30. November 1972 - II ZR 135/70, WM 1973, 144 unter 1; Urteil vom 19. Mai 1982 - IVb ZR 705/80, NJW 1982, 2072 unter I 2; Senatsurteil vom 10. Juli 1985 - VIII ZR 285/84, NJW 1986, 198 unter II 1 a; Urteil vom 14. Juni 1989 - IVa ZR 180/88, NJW-RR 1989, 1048, 1049, jew. m.w.Nachw.).
  • BGH, 10.07.1985 - VIII ZR 285/84

    Zulässigkeit einer persönlichen, materiell-rechtlich bindenden Vereinbarung von

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß eine Vereinbarung über den Berufungsverzicht vor Erlaß des erstinstanzlichen Urteils zulässig ist (vgl. BGHZ 28, 45, 48 f; 38, 254, 258; BGH, Urteil vom 30. November 1972 - II ZR 135/70, WM 1973, 144; s. auch Habscheid, NJW 1965, 2369, 2372 f).

    Denn würde der Gegner sich weigern, die Einwilligung ordnungsgemäß zu erklären, stünde der Geltendmachung des Berufungsverzichts der Arglisteinwand entgegen (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1972 aaO; s. auch Senatsurteil vom 6. März 1985 - VIII ZR 123/84, WM 1985, 739 unter Ziff. 4).

    Hierbei kann dahingestellt bleiben, ob der erkennende Senat die Auslegung nur beschränkt nachprüfen oder die Erklärungen selbst auslegen kann (vgl. auch BGH, Urteil vom 30. November 1972 aaO).

  • BGH, 14.06.1989 - IVa ZR 180/88

    Anmeldezeitraum von Ansprüchen zur Invaliditätsentschädigung - Zulässigkeit der

    Hier hat diese Vereinbarung die zulässige Folge, daß für beide Parteien die Klagbarkeit des Punktes "Invalidität" bis zum Erreichen des gesetzten Zeitpunktes, also zeitweilig ausgeschlossen ist (BGH Urteil vom 30.11.1972 - II ZR 135/70 - Betrieb 1973, 1451 zum umgekehrten Fall: Geltendmachung nur im bereits anhängigen Rechtsstreit durch Widerklage).
  • BGH, 19.05.1982 - IVb ZR 705/80

    Bindungswirkung einer während der Trennung abgeschlossenen Vereinbarung über den

    Wie die Rechtsprechung anerkennt, ist es den Prozeßparteien nicht verwehrt, sich vertraglich zu einem bestimmten prozessualen Verhalten zu verpflichten, sofern dieses Verhalten möglich ist und weder gegen ein gesetzliches Verbot noch gegen die guten Sitten verstößt (vgl. BGHZ 28, 45, 48 f.; 38, 254, 258; BGH Urteil vom 30. November 1972 - II ZR 135/70 - DB 1973, 1451).
  • BGH, 19.10.1995 - III ZR 2/95

    Vereinbarung eines Musterprozesses bei Stationierungsschäden - Zulässigkeit einer

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß die Parteien sich durch einen Vertrag zu jedem verfahrensrechtlichen Handeln verpflichten können, das möglich ist und weder gegen ein gesetzliches Verbot noch gegen die guten Sitten verstößt (BGHZ 109, 19, 28/29; BGH, Urteil vom 30. November 1972 - II ZR 135/70 - DB 1973, 1451; BGH, Urteil vom 14. November 1983 - IVb ZR 1/82 - NJW 1984, 805; BGH, Urteil vom 14. Mai 1986 - IVa ZR 146/85 - NJW-RR 1987, 307; Stein/Jonas/Leipold, ZPO 21. Aufl. vor § 128 Rn. 237), etwa zur Zurücknahme einer Klage oder eines Rechtsmittels, zur Wahl einer bestimmten Verfahrensart und im Hinblick auf bestimmte Beweisanträge oder Beweismittel.
  • BGH, 07.07.1976 - VIII ZR 27/75

    Kaufvertrag über Pflegemittel und Fischfuttermittel - Nebenleistungspflichten aus

    Daß Verträge wirksam sind, in denen die Beweisführung auf bestimmte Beweismittel beschränkt wird, ist in der Rechtsprechung seit langem anerkannt (RGZ 20, 318, 402 und 96, 57, 59; BGH Urteil vom 30. November 1972 - II ZR 135/70 = WM 1973, 144 = Betr. 1973, 1451) und wird auch im neueren Schrifttum überwiegend angenommen (Schumann/Leipold bei Stein/Jonas, ZPO 19. Aufl. § 282 Anm. VII; Thomas/Putzo, ZPO 5. Aufl. § 282 Anm. 6; Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht 11. Aufl. § 113 VI 3; A. Blomeyer, Zivilprozeßrecht Erkenntnisverfahren 1963 § 71 II; Schiedermair, Vereinbarungen im Zivilprozeß, Bonner Rechtswissenschaftliche Abhandlungen Heft 33 S. 119; Schlosser, Einverständliches Parteiverhalten im Zivilprozeß 1968 S 86/87; a.M. Wieczorek, ZPO § 282 Rdn. C III m.w.Nachw.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht